Economy | Exxpress https://exxpress.at für Selberdenker Sat, 03 May 2025 14:01:24 +0000 de-AT hourly 1 https://exxpress.at/media/2024/09/cropped-xx-32x32.png Economy | Exxpress https://exxpress.at 32 32 BASF-Gewinne brechen ein: Chemie-Riese kündigt radikalen Umbau an https://exxpress.at/economy/basf-gewinne-brechen-ein-chemie-riese-kuendigt-radikalen-umbau-an/ https://exxpress.at/economy/basf-gewinne-brechen-ein-chemie-riese-kuendigt-radikalen-umbau-an/#comments Sat, 03 May 2025 14:01:24 +0000 https://exxpress.at/?p=558452

BASF-Gewinne brechen ein: Chemie-Riese kündigt radikalen Umbau an

Der deutsche Industriegigant BASF enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen – Umsatz und Gewinn sinken, das operative Ergebnis stürzt ab. Konzernchef Kamieth reagiert mit einem radikalen Strategiewechsel: Sparten werden verkauft, der Konzern verschlankt. Schuld an der Krise: hohe Energiepreise, China-Flaute, neue US-Zölle.

Redaktion

BASF meldet rückläufige Quartalsergebnisse. Der Chemiekonzern hat zum Auftakt des Jahres schwächere Zahlen erwirtschaftet Im ersten Quartal fiel der Umsatz leicht von 17,55 auf 17,40 Milliarden Euro, das lag unter den Markterwartungen. Auch der Gewinn pro Aktie schrumpfte – von 1,68 auf 1,57 Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) gab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,2 Prozent nach und erreichte 1,20 Milliarden Euro.

Globale Produktionsstruktur als strategischer Vorteil

Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann hob auf der Analystenkonferenz hervor, dass BASF in einem „zunehmend herausfordernden Umfeld“ dennoch stabil geblieben sei. „BASF hat sich im ersten Quartal 2025 behauptet – und das in einem zunehmend herausfordernden Umfeld.“

Besonderes Augenmerk legte er auf das weltweite Produktionsnetzwerk des Konzerns: „Wir produzieren vor Ort für die lokalen Märkte. Besonders in diesen herausfordernden Zeiten macht uns das widerstandsfähiger als andere und ist ein Wettbewerbsvorteil.“

Die Zahlen stützen diese Aussage: In Europa und Nordamerika lag der Anteil lokal gefertigter Produkte bei rund 90 Prozent. In den USA wurden mehr als 80 Prozent der Erlöse mit Waren erzielt, die direkt im Land hergestellt wurden. In Asien-Pazifik und Südamerika betrug der lokale Produktionsanteil jeweils rund 80 Prozent.

„Dieser hohe Anteil an lokaler Produktion ist der Grund, warum die direkten Auswirkungen der Zölle auf BASF wahrscheinlich überschaubar bleiben“, so Elvermann weiter.

Globale Unsicherheiten drücken auf Nachfrage und Preise

Ausschlaggebend für den Gewinneinbruch waren laut Bloomberg unter anderem der scharfe Wettbewerb und die schwache Nachfrage, insbesondere in der Chemiebranche. Auch geopolitische Spannungen rund um neue US-Zölle lasten auf dem Marktumfeld. Hinzu kommen die hohen Gaspreise in der Europäischen Union, primär ausgelöst durch die Sanktionen die auf russisches Gas erhoben worden sind und die damit verbundene Umstellung der Branche auf Flüssigerdgas (LNG), als auch die CO2-Bepreisung, die fossile Energieträger zum Luxusgut transformiert.

Zudem schwächt die zögerliche Konjunktur in China – einst ein bedeutender Wachstumstreiber – weiterhin die globale Nachfrage. BASF verwies darauf, dass insbesondere die Exportmärkte unter Druck stehen, was sich auf Branchen wie Automobilbau und Konsumgüterproduktion auswirken könnte.

Konzernchef Kamieth setzt auf Neuausrichtung

Angesichts des schwierigen Umfelds plant BASF-Chef Markus Kamieth eine strategische Neuausrichtung: Künftig sollen die Kernsegmente Chemie, Industrie und Ernährung gestärkt, andere Geschäftsbereiche – darunter Landwirtschaft und Batteriematerialien – sukzessive veräußert werden. Es wird deutlich: Das Unternehmen will Kosten senken.

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50.000-Euro-Strafen! Wien geht auf Airbnb-Jagd https://exxpress.at/economy/50-000-euro-strafen-wien-geht-auf-airbnb-jagd/ https://exxpress.at/economy/50-000-euro-strafen-wien-geht-auf-airbnb-jagd/#comments Sat, 03 May 2025 09:41:38 +0000 https://exxpress.at/?p=558383

50.000-Euro-Strafen! Wien geht auf Airbnb-Jagd

Touristen lieben Wien – doch für viele wird ein Dach über dem Kopf zum Luxus. Während Airbnb boomt, spitzt sich die Wohnungsknappheit zu. Jetzt greift die Stadt durch: Kontrollen, Strafen bis 50.000 Euro – und wer im Gemeindebau illegal vermietet, fliegt raus.

Redaktion

Trotz Touristenboom zieht Wien die Notbremse: Mit neuen Regeln und einer eigenen Kontroll-Einheit stemmt sich die Stadt gegen die Nutzung des Wohnraums für Kurzzeitvermietungen.

Wohnraum wird knapp – Ferienwohnungen verdrängen Mieter

Der Tourismus in Wien boomt. Während Besucher aus aller Welt mit Rollkoffern durch die Gassen ziehen, spüren viele Bewohner die Kehrseiten: Immer mehr Wohnungen werden über Plattformen wie Airbnb oder booking.com an wechselnde Touristen vermietet – teils tageweise, teils monatelang leerstehend, aber nicht dauerhaft bewohnt. Das verschärft die Wohnungsnot und treibt die Mieten in die Höhe.

Ein Griff zum Schlüssel – und die Wohnung ist für Wiener wieder verloren.GETTYIMAGES/CemSelvi

Drei Monate – mehr nicht: Wien verschärft die Regeln

Bereits im Sommer 2024 zog die Stadt die Reißleine. Seither ist die kurzfristige Vermietung einer Wohnung auf maximal drei Monate pro Jahr beschränkt. Wer darüber hinaus Gäste beherbergen will, braucht eine Ausnahmegenehmigung – die in der Praxis schwer zu bekommen ist. Alle Vermietungen müssen gemeldet werden. Verstöße werden teuer: Bei besonders schwerwiegenden Fällen drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro pro Jahr und pro Wohnung.

Neue Einheit spürt illegale Anbieter auf

Zur Kontrolle dieser Maßnahmen wurde bei der Baupolizei eine eigene Abteilung ins Leben gerufen: die „Kontrolle Kurzzeitvermietung“. Neun Mitarbeiter sichten Inserate, prüfen Hinweise aus der Bevölkerung und durchsuchen die einschlägigen Buchungsportale nach mutmaßlich illegalen Angeboten.

Wird ein Verdacht bestätigt, greifen die Kontrolleure durch – oft schon in den frühen Morgenstunden. Dann durchkämmen sie ganze Wohnblöcke, sichten Hausflure, sprechen mit Mietern und identifizieren Eigentümer.

Einziehen, wieder weg: Kurzzeitvermietung gehört für viele Touristen zum Wien-Trip.GETTYIMAGES/CemSelvi

Auch in Gemeindebauten greift die Stadt hart durch

Selbst in städtischem Eigentum hört die Duldung auf. In Wiens Gemeindewohnungen – der größten kommunalen Hausverwaltung Europas – ist nun jegliche Weitervermietung strikt untersagt. Wer sich nicht daran hält, verliert nicht nur seine Wohnung, sondern riskiert lebenslangen Ausschluss vom System. Etwa 100 Mieter, die gegen das Verbot verstoßen haben, müssen ihre Wohnung räumen und ihr Zuhause verlassen.

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Strompreis schießt weiter hoch – trotz sinkender Energiepreise https://exxpress.at/economy/strompreis-schiesst-weiter-hoch-trotz-sinkender-energiepreise/ https://exxpress.at/economy/strompreis-schiesst-weiter-hoch-trotz-sinkender-energiepreise/#comments Sat, 03 May 2025 08:49:02 +0000 https://exxpress.at/?p=558367

Strompreis schießt weiter hoch – trotz sinkender Energiepreise

Während Heizöl, Benzin und Gas günstiger werden, bleibt Strom unverschämt teuer. Im Jahresvergleich stieg der Strompreis um satte 36,3 Prozent – und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Auslauf staatlicher Hilfen und neue Netzgebühren treiben die Kosten weiter in die Höhe.

Redaktion

Auf den ersten Blick scheint der März eine Entlastung gebracht zu haben: Haushaltsenergie wurde im Monatsvergleich um 1,5 Prozent günstiger, wie der Energiepreisindex (EPI) der Österreichischen Energieagentur zeigt. Doch der Schein trügt, denn beim Strom geht der Trend weiterhin nach oben. Im Jahresvergleich verteuerte sich elektrische Energie um satte 36,3 Prozent.

Maßgeblich verantwortlich für diese Entwicklung ist der Rückzug staatlicher Fördermaßnahmen. Die Strompreisbremse, die bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 kWh den Preis auf maximal 10 Cent pro kWh begrenzte, lief Ende 2024 endgültig aus. Bereits ab Juli letzten Jahres wurde die Förderung halbiert – ein Schritt, der viele Haushalte empfindlich traf.

Heizöl und Treibstoffe werden günstiger

Besonders deutlich war hingegen im März der Rückgang beim Heizölpreis. Dieser sank gegenüber Februar um 4,1 Prozent, im Jahresvergleich sogar um 8,6 Prozent. Auch Diesel und Superbenzin verbilligten sich jeweils um 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gas hingegen blieb im Monatsvergleich stabil, notierte aber 11,6 Prozent unter dem Wert vom März 2024. Strom und Fernwärme hingegen zogen im Monatsvergleich leicht an – jeweils um 0,2 Prozent.

Auch bei festen Brennstoffen setzte sich die Entspannung fort: Brennholz wurde im März um 1,1 Prozent günstiger, Holzpellets verteuerten sich nur leicht um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich ergaben sich Preisrückgänge von 9,5 Prozent bei Brennholz und 10,5 Prozent bei Pellets.

Das Stromnetz bleibt teuer. GETTYIMAGES/deepblue4you

Entspannung bei Öl, aber kaum bei Strom wegen grüner Transformation

Laut Einschätzung der Energieagentur könnten besonders die Preise für Haushaltsenergie im April weiter sinken. Gründe dafür seien unter anderem der fallende Ölpreis, ein schwächerer Dollar sowie eine steigende Stromproduktion durch Photovoltaikanlagen.

In Bezug auf die Strompreise sieht es hingegen nicht allzu optimistisch aus. Der Umbau der Stromnetze im Rahmen der Grünen Transformation wird in Form von Netzentgelten auf die Verbraucher abgewälzt und sorgt für Strompreise, die weiter konstant in die Höhe klettern.

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KTM am Ende? Insider packt aus: „Nur noch halbe Leichen auf Lager!“ https://exxpress.at/economy/ktm-am-ende-insider-packt-aus-nur-noch-halbe-leichen-auf-lager/ https://exxpress.at/economy/ktm-am-ende-insider-packt-aus-nur-noch-halbe-leichen-auf-lager/#comments Fri, 02 May 2025 14:54:03 +0000 https://exxpress.at/?p=558222

KTM am Ende? Insider packt aus: „Nur noch halbe Leichen auf Lager!“

Insolvenz, Stillstand, Stellenabbau: Beim Motorrad-Hersteller KTM herrscht Chaos – Mitarbeiter sprechen von einem „künstlich beatmeten Betrieb“, der bald abgeschaltet wird. Die Stimmung sei katastrophal, Hoffnung auf Rettung hat kaum noch jemand.

Redaktion

Stillstand statt Vollgas: Beim Traditionsunternehmen KTM in Mattighofen (OÖ) herrscht Endzeitstimmung. Seit Montag stehen die Produktionsbänder erneut still, drei Monate lang sollen keine Motorräder mehr gebaut werden – angeblich wegen fehlender Bauteile. Doch wie Heute berichtet, glauben viele Mitarbeiter längst nicht mehr an eine Zukunft des Betriebs.

„Es ist jedem klar, dass es vorbei ist“ – KTM-Mitarbeiter rechnet ab

Ein KTM-Mitarbeiter spricht offen von Resignation: „Es gibt Kündigungen, Teams wurden zusammengestutzt“, schildert er. In einer Abteilung, in der früher 100 Leute arbeiteten, seien es jetzt noch zehn. Die Stimmung sei „wie immer – schlecht“, es sei „jedem klar, dass es vorbei ist“. Der harte Vorwurf: „Jene, die noch da sind, können den Job nicht. Somit hat man die Zukunft bereits versiegelt.“

Stefan Pierer (Bild): Unter seiner Führung wurde KTM zur Weltmarke – jetzt steht sein Lebenswerk vor dem Kollaps.APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR

Weniger Geld, weniger Hoffnung

Bereits vorige Woche hatte KTM angekündigt, die Sommerpause vorzuziehen und die Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden zu kürzen – bei entsprechend geringerem Gehalt. Offiziell will der Vorstand damit „langfristig Arbeitsplätze sichern“. Doch nicht einmal das scheint mehr jemand zu glauben.

Eine Ex-Mitarbeiterin, die 20 Jahre bei KTM war, zeigt sich gegenüber Heute erleichtert: „Ich bin froh, dass ich nicht mehr dort bin.“ Zuletzt sei es nur noch „schwierig“ gewesen. Die Loyalität vieler früherer Zulieferer sei ebenfalls Geschichte. „Ich bin mit vielen ehemaligen Lieferanten in Kontakt – keiner trauert KTM nach“, berichtet ein Mitarbeiter.

Lieferkette bricht zusammen – Produktion in Asien

Das Hauptproblem: Die Lieferkette ist laut Insidern komplett kollabiert. Teile, die früher aus der Region kamen, müssten nun aufwendig in Asien bestellt werden – und selbst dort verlangen Hersteller Vorkasse. Die Produktion in Oberösterreich sei „wirtschaftlich ausgeschlossen“, heißt es. Auf den Bändern seien zuletzt sogar „Fahrzeuge gelaufen, die nicht vollständig zusammengebaut wurden – da liegen jetzt wieder halbe Leichen auf Lager“.

Vorstand bleibt optimistisch – Mitarbeiter nicht

Während KTM-Vorstandschef Gottfried Neumeister noch auf einen Neustart im August hofft, klingen die Stimmen aus dem Werk ganz anders: „Ein Betrieb wird künstlich beatmet, bis einer den Stecker zieht“, so der O-Ton eines Beschäftigten.

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Trotz Fleiß kein Preis: Viele Selbständige verdienen weniger als Arbeitslose! https://exxpress.at/economy/trotz-fleiss-kein-preis-viele-selbstaendige-verdienen-weniger-als-arbeitslose/ https://exxpress.at/economy/trotz-fleiss-kein-preis-viele-selbstaendige-verdienen-weniger-als-arbeitslose/#comments Fri, 02 May 2025 14:28:48 +0000 https://exxpress.at/?p=558210

Trotz Fleiß kein Preis: Viele Selbständige verdienen weniger als Arbeitslose!

Willkommen in Österreich: Wer fleißig ist, zahlt drauf – wer nicht arbeitet, bekommt mehr. Selbständige schuften, zahlen Steuern, tragen das Risiko – und stehen oft schlechter da als Arbeitslose. Neue Zahlen zeigen die brutale Wahrheit.

Stefan Beig

Nach wie vor hält sich hartnäckig das Bild vom „gierigen Unternehmer“, gegen den sich der arme Arbeitnehmer zur Wehr setzen muss. Doch die Realität sieht ganz anders aus – und ist für viele Selbständige sogar bitterer als für Arbeitslose!

Nur 13.090 Euro: So wenig bleibt im Jahr übrig

Laut einer aktuellen Analyse der Wiener Denkfabrik Agenda Austria liegt das Median-Nettojahreseinkommen eines ausschließlich selbständigen Österreichers bei gerade einmal 13.090 Euro. Zum Vergleich: Das Netto-Einkommen von Arbeitslosen liegt oft darüber, der Medianwert beträgt etwa 13.800 Euro. Angestellte verdienen im Median sogar dreimal so viel – bei kürzerer Arbeitszeit.

Agenda Austria/Screenshot

Der Median bedeutet: Die eine Hälfte einer Gruppe verdient mehr, die andere weniger. Der Wert liegt also genau in der Mitte – anders als der Durchschnitt, der durch wenige Top-Verdiener verzerrt wird. Deshalb ist er oft aussagekräftiger.

Viele Selbständige sind Einzelunternehmer

„Natürlich sind viele dieser Selbständigen Einzelunternehmer oder führen Kleinstfirmen – viele haben ein sehr niedriges Einkommen und können sich keine Mitarbeiter leisten“, erklärt die Ökonomin Carmen Treml von der Agenda Austria. „Die Zahl der echten Top-Verdiener unter den Selbständigen ist gering.“

Selbst und ständig – bei mehr Arbeit weniger Schutz

Selbständige arbeiten mehr Stunden – im Schnitt 36 pro Woche, Angestellte dagegen nur 28. Und sie tragen das volle Risiko. Denn sie zahlen ihre Sozialversicherungsbeiträge selbst, erhalten keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und haben keinen bezahlten Urlaub.

Wenig Anerkennung, hohe Abgaben

Zudem bleibt ihnen oft kaum Spielraum für Investitionen oder Rücklagen – die hohe Abgabenlast bremst selbst den motiviertesten Unternehmer aus.

Carmen Treml warnt: „Damit auch in Zukunft mutige Unternehmer den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, braucht es nicht nur in der Anfangsphase, sondern langfristig mehr Flexibilität und Unterstützung.“

Keine Unternehmer, keine privaten Jobs

Wer unternehmerisch tätig ist, schafft Arbeitsplätze, trägt Verantwortung und hält die Wirtschaft am Laufen. Wenn diese Menschen aufgeben, bleibt nur der Staat als Arbeitgeber – und den bezahlt am Ende der Steuerzahler. Private Jobs dagegen entstehen dort, wo Unternehmer noch investieren können – wenn man sie lässt.

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Exklusives Interview mit Alexander Bernhuber: “Europa braucht einen Bauernbund!” https://exxpress.at/economy/exklusives-interview-mit-alexander-bernhuber-europa-braucht-einen-bauernbund/ https://exxpress.at/economy/exklusives-interview-mit-alexander-bernhuber-europa-braucht-einen-bauernbund/#comments Fri, 02 May 2025 11:48:30 +0000 https://exxpress.at/?p=558188

Exklusives Interview mit Alexander Bernhuber: "Europa braucht einen Bauernbund!"

Was bedeuten US-Zölle, Mercosur & Co. für unsere Bauern? EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber spricht bei exxpress mit Volker Piesczek über internationale Krisen, die Maul- und Klauenseuche und die Zukunft der europäischen Landwirtschaft.

Redaktion

Was bedeutet die aktuelle Weltlage für Europas Bauern? EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber (ÖVP) spricht im Interview mit exxpressTV-Moderator Volker Piesczek über die Herausforderungen der Landwirtschaft – von US-Zöllen, dem Mercosur-Abkommen, über Maul- und Klauenseuche bis hin zur Notwendigkeit eines europäischen Bauernbundes.

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Gewinn bei Kernmarke Volkswagen fällt fast vollständig weg https://exxpress.at/economy/gewinn-bei-kernmarke-volkswagen-faellt-fast-vollstaendig-weg/ https://exxpress.at/economy/gewinn-bei-kernmarke-volkswagen-faellt-fast-vollstaendig-weg/#comments Fri, 02 May 2025 09:47:50 +0000 https://exxpress.at/?p=558157

Gewinn bei Kernmarke Volkswagen fällt fast vollständig weg

Rückstellungen wegen strengerer CO2-Ziele in Europa und Abschreibungen auf Exportfahrzeuge in die USA haben die Kernmarke Volkswagen zu Jahresauftakt fast ihren gesamten Gewinn gekostet.

Redaktion

Das operative Ergebnis brach nach Sondereffekten um 84,9 Prozent ein auf 112 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Rendite lag damit nur noch bei 0,5 Prozent, nach 3,9 Prozent vor Jahresfrist.

Der Umsatz legte dagegen angesichts einer steigenden Nachfrage nach den Elektroautos ID.4 und ID.7 sowie mehrerer Verbrennermodelle zu und lag mit 21,2 Mrd. Euro um 10,2 Prozent höher als vor Jahresfrist.

Rückstellungen wegen schärferen CO2-Vorgaben

Volkswagen hatte wegen der schärferen CO2-Vorgaben in Europa Rückstellungen in Höhe von 600 Mio. Euro gebildet. Das Unternehmen kann die strengeren Regeln nur erreichen, wenn der Elektroautoabsatz steigt. Allerdings hatte die EU-Kommission zuletzt vorgeschlagen, den Unternehmen mehr Zeit einzuräumen, um diese Ziele zu erreichen. Neben den Rückstellungen lasten auch Folgekosten des Dieselskandals sowie Abschreibungen auf Fahrzeuge im Zusammenhang mit den Auto-Importzöllen in den USA auf dem Gewinn.

Die Marke Seat/Cupra litt unter den Einfuhrzöllen für Elektroautos aus China nach Europa. Hier brach der Gewinn auf nur noch 5 Mio. Euro ein – im Vorjahr waren es noch 226 Mio. Euro. Cupra importiert den Tavascan aus der Volksrepublik und muss dafür einen Zusatzzoll von 20,7 Prozent zahlen, was auf die Marge drückt. Besser liefen die Geschäfte dagegen bei der tschechischen Marke Skoda, die ihren Gewinn auf 546 Mio. Euro verbesserte.

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Rüstungskonzern Rheinmetall will jetzt auch Raketen bauen https://exxpress.at/economy/ruestungskonzern-rheinmetall-will-jetzt-auch-raketen-bauen/ https://exxpress.at/economy/ruestungskonzern-rheinmetall-will-jetzt-auch-raketen-bauen/#comments Fri, 02 May 2025 08:01:19 +0000 https://exxpress.at/?p=558132

Rüstungskonzern Rheinmetall will jetzt auch Raketen bauen

Die Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Rheinmetall arbeiten schon bei Kampfflugzeugen zusammen, jetzt wollen sie gemeinsam Raketen produzieren.

Redaktion

„Im wachsenden europäischen Markt wollen wir mit Raketen und Flugkörpern, bei denen wir einen erheblichen Bedarf sehen, eine bedeutende Rolle spielen“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Die Erfolgsstory Rheinmetall mit immer neuen Rekordzahlen – sie erinnert an die erfolgreiche Geschichte des VW-Käfers in den 60er Jahren. Damals hieß der Slogan: Er läuft und läuft und läuft …

Rumpfteile für Tarnkappenbomber

Rheinmetall arbeitet unter anderem beim Kampfflugzeug F-35A mit dem US-Partner zusammen. Der Düsseldorfer Konzern will im Juli damit beginnen, Rumpfteile für den Tarnkappenbomber in Nordrhein-Westfalen zu produzieren. 2023 schlossen sich Rheinmetall und Lockheed Martin zusammen, um gemeinsam ein neues Mehrfachraketenwerfersystem zu entwickeln, das von der Bundeswehr eingesetzt werden könnte.

Die Umsatzzahlen von Rheinmetall übertreffen immer wieder die Prognosen. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz im militärischen Geschäft um rund 73 Prozent, was für den Gesamtkonzern zu einem Umsatzanstieg von rund 46 Prozent auf 2,305 Milliarden geführt habe, teilte das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis im militärischen Geschäft habe sich fast verdoppelt, was für den Gesamtkonzern eine Steigerung um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro bedeute. Damit seien die Erwartungen des Kapitalmarktes deutlich übertroffen worden. Die positive Entwicklung sei ausschließlich auf die gute Entwicklung im Verteidigungsgeschäft zurückzuführen, erklärte das Unternehmen. Vor allem Aufträge aus Deutschland ließen den Auftragseingang um 181 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro ansteigen, der Auftragsbestand erreichte ein Allzeithoch von 62,6 Milliarden Euro.

Rheinmetall-Chef Armin PappergerGETTYIMAGES/Ulrich Baumgarten

Vor diesem Hintergrund bestätigte der Vorstand seine Prognose einer Steigerung des Konzernumsatzes um 25 bis 30 Prozent und einer operativen Ergebnismarge von rund 15,5 Prozent. Dieser Ausblick berücksichtige noch nicht die erwartete „Verbesserung des Marktpotenzials“ aufgrund der geopolitischen Entwicklungen, hieß es.

In Deutschland ein Riese – weltweit nur Nummer 26

Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern, liegt aber weltweit gesehen nur auf Platz 26. An der Spitze ist seit Jahren Lockheed Martin, der US-Konzern, mit dem Rheinmetall gerade ein Raketengeschäft vereinbart hat. An zweiter Stelle liegt der US-Konzern RTX, dritter ist noch ein Amerikaner – Northrop Grumman. Erst an sechster Stelle ist ein Europäer – BAE Systems aus Großbritannien.

Der beste Beleg für die Erfolgsstory Rheinmetall ist der Aktienkurs: Vor einem halben Jahr notierte die Aktie noch unter 500 Euro. Jetzt sprang sie im frühen Handel auf 1414 Euro – die Investmentbank Jefferies hob ihr Kursziel für die Aktie auf 1700 Euro an.

Dieser Beitrag ist ursprünglich bei unserem Partner-Portal NIUS erschienen. 

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Inflation steigt im April auf 3,1 % – und das sind die Gründe https://exxpress.at/economy/inflation-steigt-im-april-auf-31-und-das-sind-die-gruende/ https://exxpress.at/economy/inflation-steigt-im-april-auf-31-und-das-sind-die-gruende/#comments Fri, 02 May 2025 07:29:42 +0000 https://exxpress.at/?p=558125

Inflation steigt im April auf 3,1 % – und das sind die Gründe

Die Inflationsrate (VPI) für April beträgt laut Schnellschätzung 3,1 Prozent. Im März waren die Preise um 2,9 Prozent gestiegen. Mehr Details lesen Sie hier!

Redaktion

Der Anstieg gehe vor allem auf im Jahresvergleich massiv teurere Pauschalreisen zurück. Dienstleistungen waren mit einem Plus von 4,8 Prozent weiter kräftigster Treiber der Inflation. Sie “dominieren die Inflation noch stärker als zuletzt”, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Ziel der Europäischen Zentralbank sind rund 2 Prozent Inflation.

Preise für Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol stiegen mit 3,2 Prozent leicht überdurchschnittlich, während Energiepreise nur um 0,7 Prozent und damit weit unter der allgemeinen Inflationsrate zulegten. Deutlich reduzierte Treibstoffpreise haben die Auswirkungen der gestiegenen Strompreise größtenteils kompensiert, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Industriegüter verteuerten sich im Jahresabstand um 0,9 Prozent.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte laut Schnellschätzung im April im Jahresabstand mit 3,3 Prozent noch stärker zu als der VPI. Für diesen Indikator ergab die Schnellschätzung im Monatsabstand ein Plus von 0,3 Prozent.

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Girocard-Zahlung bald direkt auf dem iPhone möglich https://exxpress.at/economy/girocard-zahlung-bald-direkt-auf-dem-iphone-moeglich/ https://exxpress.at/economy/girocard-zahlung-bald-direkt-auf-dem-iphone-moeglich/#comments Wed, 30 Apr 2025 19:00:11 +0000 https://exxpress.at/?p=557909

Girocard-Zahlung bald direkt auf dem iPhone möglich

Ohne Umweg über Apple Pay: Volksbanken nutzen das EU-Recht, um eigene Bezahllösung auf Apple-Geräten zu etablieren. Ab September wollen die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken ihren Kunden ermöglichen, direkt mit dem iPhone zu bezahlen – und das völlig ohne Apples hauseigenen Bezahldienst.

Redaktion

Möglich macht diesen Schritt ein geschicktes Ausnutzen europäischer Vorgaben, die die Marktdominanz großer US-Konzerne wie Apple einschränken sollen. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bekanntgab, werden alle Institute, die auf den IT-Dienstleister Atruvia setzen, ab dem 5. September eine neue Funktion in ihrer Banking-App freischalten. Damit entfällt die bisherige Abhängigkeit von Apple Pay und der dazugehörigen Wallet-App.

Über das Netzwerk LinkedIn ließ der BVR verlauten, dass „am Donnerstag erstmals eine Transaktion mit der Girocard – besser bekannt unter dem alten Namen ‚EC-Karte‘ – auf dem iPhone ‚ganz ohne Apple Pay‘ durchgeführt worden sei.“ Man komme damit „einer eigenen, unabhängigen Bezahllösung für Apple-Smartphones näher.“ Die Genossenschaftsbanken seien damit europaweit Vorreiter.

Europa ringt um digitale Souveränität

Bereits im vergangenen Jahr hatte der BVR das Vorhaben skizziert. Hintergrund ist die wachsende Abhängigkeit Europas von amerikanischen Zahlungsdienstleistern wie Visa, Mastercard, Paypal – und eben Apple.

Die rechtliche Grundlage für die neue Bezahlfunktion liefert der sogenannte Digital Markets Act (DMA), den die EU vor rund einem Jahr in Kraft gesetzt hat. Dieses Regelwerk soll Wettbewerbsverzerrungen durch marktbeherrschende Digitalkonzerne unterbinden. Besonders Apples Praxis, nur eigene Anwendungen im App-Store zuzulassen und die NFC-Schnittstelle für andere Anbieter zu blockieren, stand dabei im Fokus der Wettbewerbshüter.

Apple hatte lange Zeit verhindert, dass Drittanbieter Zugriff auf die kontaktlose Bezahlfunktion seiner Geräte erhalten. So war es Nutzern nur über Apples eigene Wallet-App möglich, Bank- oder Kreditkarten zu hinterlegen und kontaktlos zu zahlen.

Volksbanken umgehen Apples Gebührenmodell

Für die Genossenschaftsbanken bedeutet die neue Lösung mehr Unabhängigkeit – vor allem finanziell. Sie müssen keine Verträge mit Apple schließen und den US-Konzern nicht mehr an Transaktionsgebühren beteiligen.

Auch wenn die Volksbanken nun eine Alternative bieten, bleibt Apple Pay für viele Verbraucher attraktiv. Der Dienst ermöglicht nicht nur das kontaktlose Bezahlen an der Ladenkasse, sondern ist auch im Onlinehandel und bei Ticketkäufen weit verbreitet. Die umfassende Integration in zahlreiche Apps macht Apple Pay besonders flexibel im Alltag.

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