
Absatzkrise bei BMW: Heftiger Rückschlag im Reich der Mitte drückt Verkaufszahlen
Chinas Autokäufer wenden sich ab – und BMW gerät ins Straucheln. Der Münchner Konzern verzeichnet im wichtigsten Auslandsmarkt ein massives Minus, das den globalen Absatz ins Rutschen bringt. Besonders brisant: Die chinesische Konkurrenz übernimmt zunehmend das Steuer.
Der weltgrößte Automarkt zeigt BMW die kalte Schulter: Im ersten Quartal 2025 sackte der Absatz in China um dramatische 17,2 % ab – ein Rückgang, der den gesamten Konzern weltweit ins Minus drückt. Mit 586.149 verkauften Fahrzeugen lag BMW insgesamt 1,4 % unter dem Vorjahreswert. Besonders bitter: Die Konkurrenz aus dem eigenen Land kämpft mit denselben Problemen – und die chinesischen Hersteller gewinnen immer weiter an Boden.
2024 fiel der Marktanteil deutscher Hersteller in China auf nur noch 21 %. Lokale Anbieter wie BYD, Geely und Chery kontrollieren inzwischen mehr als die Hälfte des Markts. Die einstige Vormachtstellung deutscher Premiumfabrikate schrumpft – und BMW bekommt die Folgen unmittelbar zu spüren.
Hoffnungsschimmer auf US-Amerikanischen Markt
Während in China Flaute herrscht, sieht es auf anderen Märkten besser aus. In Europa legte BMW um 6,2 % zu, in Amerika um 5,4 %. Besonders in den USA verkaufte das Unternehmen mit 94.591 Fahrzeugen solide. Auch die Tochtermarke Mini überzeugte mit einem Zuwachs von 4,1 % auf 64.626 Autos. In Deutschland hingegen ging der Absatz leicht zurück – um 1,3 % auf 61.264 Fahrzeuge.
Die Kernmarke BMW brach um 2 % ein, auf nun 520.142 Fahrzeuge. Noch stärker trifft es Rolls-Royce: Der Luxushersteller musste ein Minus von 9,4 % auf 1.381 Fahrzeuge hinnehmen. MINI hingegen wächst. Die Marke MINI hat im ersten Quartal 2025 einen positiven Trend gezeigt. Weltweit wurden 64.626 Fahrzeuge verkauft, was einem Wachstum von 4,1 % entspricht.
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