
Airbus vor Boeing: Europas Luftfahrtchampion zieht an den Amerikanern vorbei
Airbus meldet Rückenwind: Nach einem schleppenden Jahresstart überholt der europäische Flugzeugbauer den US-Rivalen Boeing bei den Auslieferungen. Vor allem im März hat Airbus kräftig nachgelegt: Ein Signal an die Branche, dass Europas Luftfahrtindustrie trotz globaler Unsicherheiten wieder an Höhe gewinnt.
Airbus konnte im März 71 Maschinen an internationale Kunden wie China Eastern und United Airlines übergeben – fast fünfmal so viele wie im Vorjahresmonat. Im gesamten ersten Quartal summieren sich die Auslieferungen damit auf 136 Flugzeuge – und übertreffen den Rivalen Boeing, der im gleichen Zeitraum 130 Maschinen auslieferte. Airbus liefert derzeit vor allem Flugzeuge der A321neo-Familie aus. Das neue Schmuckstück der Flotte.
Noch im Januar und Februar hinkte Airbus hinterher. Lieferengpässe und Engstellen bei Zulieferern bremsten die Produktion aus. Boeing hingegen meldete Fortschritte und konnte zeitweise die Nase vorn behalten. Doch nun hat Airbus den Rückstand nicht nur aufgeholt, sondern mit einem starken März klar überflügelt.
Volle Auftragsbücher bis weit ins nächste Jahrzehnt
Für die globalen Airlines ist der Schub von Airbus ein Hoffnungssignal. Die Wartezeiten auf bestellte Jets sind teils lang – der europäische Konzern hat allein bis Ende März einen Auftragsbestand von 24.825 Maschinen angehäuft. Im vergangenen Monat kamen 211 neue Bestellungen hinzu.
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