Bisher kontrolliere der Clan über seine Beteiligungsgesellschaft Porsche SE mehr als 53 Prozent von VW. In berechneten Szenarien solle der Anteil an den Stammaktien mal auf 50, mal auf 45 Prozent reduziert worden sein, heiße es. Externe Berater, Analysten und auch angestellte Top-Manager hätten den Familien demnach zu einem Mini-Exit geraten. “Wir behalten auch dann die Kontrolle über VW”, zitierte “Bild” ein Familienmitglied.

Mächtiger Familienclan (v.l.): Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender von Porsche, Ursula Piech, Aufsichtsrätin bei VW, Ferdinand Piech, Aufsichtsratsvorsitzender von VW, und Hans Michel Piech.IMAGO/IMAGO / Zentrixx

Eine Entscheidung stehe aber noch aus, schrieb die Zeitung. Auch gebe es noch keine Einigkeit. Während sich die beiden Familiensprecher Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch einen Teilverkauf vorstellen könnten, sollen jüngere Generationen diesem kritisch gegenüberstehen. So habe sich auch ein Sprecher der Porsche SE zurückhaltend geäußert und gesagt, von “konkreten Überlegungen” könne nicht die Rede sein. “Selbstverständlich überprüfen wir in diesem Zusammenhang regelmäßig die Zusammensetzung des bestehenden Beteiligungsportfolios”, wurde der Sprecher zitiert.

“Bild” schrieb, auf Anfrage habe sich Volkswagen nicht zu einem möglichen Mini-Exit der Familien geäußert. Die Porsche SE werde ein “langfristig orientierter Ankeraktionär” bleiben, wurde ein Sprecher zitiert. (APA/red)