
Österreichisches Budgetloch 2025: Es wächst und wächst und wächst...
Wer in Sachen Haushaltsdefizit gedacht hat, das Ende der Fahnenstange sei erreicht, der hat sich leider getäuscht. Das heurige Defizit wird weit höher ausfallen als befürchtet. Was dazu wohl ÖVP und Regierung sagen werden?
Es gehört schön langsam zur Routine in Österreich, das Budgetdefizit nach oben zu korrigieren. Viele dachten schon, bei 4,1 Prozent des BIP sei Schluss. Doch nein. Das Defizit wird sich weiter aufblähen – und die Nöte der Regierung (ÖVP, SPÖ und Neos) verschärfen.
Überbringer der neuesten Hiobsbotschaft ist der Präsident des Fiskalrats, Christoph Badelt. Er kündigte in einem ORF-Podcast an, dass der Fiskalrat morgen die neuen (Horror-)Zahlen in puncto Haushalt vorlegen werde.
Vorerst sagte Badelt nur soviel: Die neue Prognose werde zeigen, „dass das Defizit offenkundig noch größer ist, als man das bisher erwartet hat.” Konkrete Daten wollte er aber noch nicht nennen.
Im November und Dezember des Vorjahres war der Fiskalrat in seiner Schnellschätzung zum Budgetloch für 2025 noch von einem Defizit in Höhe von 4,1 Prozent des BIP ausgegangen.
Bei der Schuldenquote Österreichs wurde ein weiterer Anstieg erwartet. Für 2025 wurden damals 81,6 Prozent des BIP prognostiziert – das würde klar über dem Maastricht-Referenzwert von 60 Prozent liegen – wie natürlich auch das Budgetdefizit.
Österreich darf sich folglich auf ein EU-Defizitverfahren vorbereiten, das es in sich haben wird.
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