
Ostern als Konjunktur-Kick: Handel schöpft neue Hoffnung
Nach Monaten gedämpfter Kauflust bringt das Osterfest frischen Schwung in die Kassen des heimischen Handels. Mit erwarteten Ausgaben von 18 Millionen Euro allein in Kärnten erlebt der Einzelhandel ein lang ersehntes Frühlingserwachen – getrieben vor allem vom Geschäft mit Süßwaren und Spielzeug.
Wie eine aktuelle Erhebung der KMU-Forschung Austria zeigt, geben die Kärntner im Schnitt 80 Euro für Ostergeschenke und Lebensmittel aus – rund zehn Euro mehr als im Vorjahr. Besonders gefragt: Schokolade. „Im Durchschnitt vernascht jeder und jede in Kärnten zu Ostern drei Schokolade-Osterhasen“, so die Statistik. Auch Spielwaren landen traditionell im Nest – Fahrräder bleiben dabei unangefochten die Nummer eins.
Anita Walze-Kurz vom Spielwarengeschäft im Klagenfurter Südpark bestätigt den Trend: „Es ist ungefähr gleich wie zu Weihnachten. Für Kinder geben die Leute immer Geld aus“, erwähnt sie gegenüber dem ORF.
Direktvermarkter im Hoch – Ostern bleibt Kassenschlager
Auch die bäuerlichen Betriebe profitieren kräftig vom Osterboom. Besonders gefragt: regionale Schmankerln. Alfred Rosegger aus Hörtendorf sagt: „Wir sind ein kleiner Betrieb, Ostern ist eigentlich das Hauptgeschäft.“ Weihnachten hingegen sei für ihn nur noch Nebensaison, wie das ORF berichtet: „Die Jugend, das ganze Essverhalten hat sich schon geändert natürlich.“ Und zur veganen Welle meint er trocken: Vegane Würstel verkaufe er „Gott sei Dank“ nicht.
Märkte hoffen auf Sonnenschein – auch Touristen zieht es zum Osterfest
Kühles Wetter bremste bislang den Ansturm auf die Ostermärkte. Doch für das Wochenende hoffen Händler auf steigenden Besuch – auch aus dem benachbarten Italien und Slowenien. Die Märkte gelten als beliebte Ausflugsziele rund um das Fest.
Kommentare