Wie der Konzern aus Seoul, Südkorea mitteilte, erzielte Samsung im Zeitraum Januar bis März einen operativen Gewinn von 6,6 Billionen Won – rund 4,1 Milliarden Euro. Zwar bedeutet das im Jahresvergleich einen leichten Rückgang um 0,2 %, doch Analysten hatten mit deutlich schwächeren Ergebnissen gerechnet. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap lagen die tatsächlichen Ergebnisse im Schnitt über 33 % über den Prognosen.

Chips und Zölle: Samsung profitiert vom US-Kurs

Ein Teil dieses Erfolges ist offenbar auf die US-Handelspolitik zurückzuführen: Aus Furcht vor steigenden Preisen infolge der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle haben zahlreiche Verbraucher ihre Smartphone-Käufe offenbar vorgezogen – so die Einschätzung mehrerer Marktanalysten. Besonders Samsung profitiere als globaler Marktführer im Android-Segment von diesem Vorzieheffekt.

Auch das Chipgeschäft läuft besser als erwartet. Zwar hinkt Samsung bei den hochspezialisierten HBM-Speichern (High Bandwidth Memory) noch hinter Rivalen wie SK Hynix und Micron hinterher, doch die Nachfrage steigt spürbar. HBM-Chips sind essenziell für KI-Anwendungen und werden als Schlüsselkomponenten im künftigen Tech-Wettlauf gehandelt. Der Absatz dieser margenstarken Speicherchips kurbelte Umsatz und Gewinn an.

Apple unter Druck: 500 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren

Im Gegensatz dazu erlebt Apple derzeit einen regelrechten Absturz. Die Aktie des iPhone-Konzerns brach um rund 23 % ein – ein Börsenwertverlust von 500 Milliarden Dollar. Grund sind die neuen US-Zölle auf Produkte aus China, die Apple als stark China-abhängiger Hersteller besonders hart treffen. Analysten warnen bereits vor Preissteigerungen bei kommenden iPhone-Modellen und einer spürbaren Dämpfung der Nachfrage.