
Sanierungsverfahren bei SÜBA: Österreichischer Bauträger setzt auf Neustart
Die SÜBA AG hat beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Ziel ist eine Restrukturierung, die den Fortbestand des Unternehmens sichern und langfristige Perspektiven eröffnen soll.
Die SÜBA AG, einer der führenden Bauträger Österreichs, hat beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingereicht. Als Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen der Immobilienbranche – darunter hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und regulatorische Hürden – will das Unternehmen mit einer Restrukturierung den langfristigen Fortbestand sichern.
Unbesicherten Gläubigern wird eine Quote von rund 20 % angeboten. Der operative Geschäftsbetrieb läuft während des Verfahrens weiter. Unterstützt wird die SÜBA AG von Sanierungsexperten und potenziellen Investoren. Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, gemeinsam mit allen Beteiligten eine tragfähige Lösung zu erarbeiten.
Positive Signale
Trotz der angespannten Marktlage sieht das Unternehmen positive Signale: Sinkende Zinsen und rückläufige Inflation könnten zu einer Stabilisierung führen und die Immobiliennachfrage ankurbeln.
Die SÜBA AG verfügt über ein werthaltiges Projektportfolio in Österreich, Deutschland und Ungarn. Sie ist bekannt für ihre Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Bauweise: Der Verzicht auf fossile Energieträger reduziert den CO₂-Ausstoß ihrer Gebäude um bis zu 70 %. Bereits 2021 wurde die SÜBA AG als erster Bauträger EU-taxonomiekonform zertifiziert und zählt damit zu den Branchenpionieren in Sachen Nachhaltigkeit.
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