
Trump pfeift auf EU-Vorschlag: USA lehnen Null-Zoll-Deal ab
Die EU wollte den Handelsstreit entschärfen – doch US-Präsident Donald Trump zeigt Brüssel die kalte Schulter. Ein Null-Zoll-Deal ist für ihn keine Option. Stattdessen fordert er mehr Energieimporte.
Es hätte ein Befreiungsschlag im festgefahrenen Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union sein können: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bot US-Präsident Donald Trump die vollständige Abschaffung gegenseitiger Zölle auf Industriegüter an – ein symbolträchtiger Schritt in Richtung freieren Welthandels. Doch Trump winkte ab.
„Nein, ist er nicht“, antwortete der US-Präsident knapp auf die Frage, ob das EU-Angebot ausreiche. Seine Forderung ist eindeutig: Die europäischen Staaten sollen deutlich mehr Energie aus den USA importieren – so viel, dass das Handelsdefizit der Vereinigten Staaten gegenüber der EU ausgeglichen wird. Dieses Defizit könne durch entsprechende Energiegeschäfte „schnell verschwinden“, erklärte Trump.
„EU hat uns sehr, sehr schlecht behandelt“
Wenig überraschend erneuerte der ehemalige Präsident auch seine Kritik an der EU: „Die Europäische Union hat uns sehr, sehr schlecht behandelt“, sagte er. Europa kaufe weder US-Autos noch Agrarprodukte in ausreichender Menge – „praktisch nichts“, so Trump.
Während die EU nun weiter auf eine Verhandlungslösung hofft, bereitet sie sich gleichzeitig auf den Ernstfall vor. Bereits ab Mitte April sollen schrittweise Gegenzölle auf US-Produkte in Kraft treten.
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