Plötzlich ging in Spanien und Portugal das Licht aus: Teile der iberischen Halbinsel waren ohne Strom. Ein Vorgeschmack auf das, was auch Österreich drohen könnte. Das Bundesheer warnt: In den nächsten fünf Jahren sei ein europaweiter Blackout „wahrscheinlich“. Bundesheer-Sprecher Michael Bauer teilte auf X neuerlich eine Blackout-Broschüre mit allen Infos, was zu tun ist. Am wichtigsten: Ruhe bewahren!

Doch wer vorbereitet ist, hat einen klaren Vorteil. „Wenn niemand vorbereitet ist, muss der Staat alles übernehmen. Wenn jeder ein bisschen etwas bei sich zu Hause vorbereitet – ist allen geholfen“, sagt Bauer gegenüber heute. Wer ein paar wichtige Punkte beachtet, hilft sich selbst und auch anderen.

Blackout erkennen – so geht’s!

Kein Strom mehr zu Hause
Keine Straßenbeleuchtung
Keine Verbindung über Handy, Festnetz oder Internet
Verkehrsfunk meldet Tunnelsperrungen

Barcelona: Kunden stehen während des Stromausfalls vor dunklen Lebensmittelständen.GETTYIMAGES/Sandra Montanez

Was passiert bei einem Blackout?

Phase 1: Totaler Stillstand (kein Strom, kein Licht, keine Ampeln)
Phase 2: Kommunikationsnetz bricht zusammen
Phase 3: Langsames Hochfahren – Versorgung erst nach Tagen wieder möglich

Eine U-Bahn-Station in Madrid liegt im Dunkeln.GETTYIMAGES/Burak Akbulut/Anadolu

Was fällt aus?

Handys, Internet, Bankomaten
Zahlsysteme, Tankstellen, Ampeln
Öffentlicher Verkehr, Aufzüge, viele Heizungen
Trinkwasser- und Abwasserversorgung kann ausfallen
Keine Notrufe mehr möglich!

Polizisten in Madrid sichern die Straßen.GETTYIMAGES/Diego Radames/Anadolu

Was funktioniert noch?

Nur, was man vorher vorbereitet hat:

Batterieradios, Taschenlampen, Kerzen
Wasserreserven, haltbare Lebensmittel
Gaskocher, Grillgeräte
Bargeld (kleine Scheine und Münzen)
Warme Kleidung, Schlafsäcke

Manche Gegenstände sind im Blackout überaus hilfreich!Bundesheer/Folder/Screenshot

So bereiten Sie sich vor:

Vorräte für mindestens 14 Tage anlegen
Treffpunkt mit Familie vereinbaren
Erste-Hilfe-Kurs absolvieren
Auto immer halb vollgetankt halten
Nachbarn einbinden und gemeinsam planen

Bundesheer arbeitet mit Hochdruck an Blackout-Sicherheit

Das Bundesheer scheut weder Mühen, noch Kosten, um die Blackout-Sicherheit zu verbessern. „Wir machen hundert militärische Liegenschaften blackout-sicher – inklusive Stromversorgung, Trinkwasser, Lebensmittel, Sanitätswesen und Tankstellen“, berichtet Bauer.

Falls nötig, könnten österreichische Soldaten sogar anderen europäischen Staaten helfen: „Wir unterstützen, wenn das gewünscht wird.“