Ein internationaler Rauschgift-Deal mit Startpunkt Graz endete in Handschellen – und in teils langen Haftstrafen. Zwei slowenische Mafiosi einer europaweit agierenden Drogenbande sollen laut US-Behörden geplant haben, 400 Kilogramm Heroin aus Afghanistan über Österreich in die USA zu bringen. Das berichtete die “Kronen Zeitung”. Doch was die mutmaßlichen Kriminellen nicht ahnten: Die vermeintlichen Käufer waren in Wahrheit Undercover-Agenten der US-Drogenbehörde DEA.

Die Ermittlungen gegen die Gruppe liefen bereits seit Jahren. Die Bande soll mehrfach in großem Stil Heroin aus Europa nach Nordamerika geschmuggelt haben. Mit professionellem Auftreten und Verweisen auf ihre „Erfahrung“ versuchten die Männer, sich auch in Österreich als seriöse „Partner“ darzustellen.

Hauptverdächtige in Kroatien festgenommen

Treffen mit den verdeckten Ermittlern fanden auch in Graz statt – hier sollte laut Plan die Drogenübergabe erfolgen, bevor das Rauschgift in Chargen per Flugzeug weiter in die USA gebracht werden sollte. Doch noch vor dem ersten Transport wurde der Zugriff vorbereitet: Interpol ließ auf Basis eines internationalen Haftbefehls zuschlagen. Die Festnahme der beiden Hauptverdächtigen erfolgte schließlich in Kroatien.

Nach der Auslieferung an die USA und umfassenden Geständnissen fiel das Strafmaß milder aus als ursprünglich vorgesehen. Statt lebenslanger Haft wurden die beiden Männer wegen Verschwörung zu Freiheitsstrafen von zehn bzw. 13 Jahren verurteilt.