In Wien finden Tesla-Besitzer zunehmend Drohbriefe auf ihren Fahrzeugen. Auf einem aggressiven Zettel ist etwa zu lesen: „Unser Beileid! Es ist nicht deine Schuld. Es wird nur deine Schuld, wenn du jetzt nicht handelst.“

Der Inhalt der Drohung: „Verkaufe, solange du noch kannst!“

Die Botschaft geht noch weiter: „Du glaubst wahrscheinlich nicht an rechtsextreme Verschwörungserzählungen? Wir auch nicht. Wie wohl die meisten von uns. Und Elon Musk war vor ein paar Jahren auch noch nicht auf deinem Radar, als rechter Hetzer“.

Doch nun gehört der Tesla-CEO nicht mehr zu den „Guten“, nach Ansicht der linksextremen Aktivisten. Grund genug, allen Tesla-Besitzern die Beschädigung ihrer Autos anzudrohen, wenn auch indirekt. „Jetzt besitzt du ein Auto, für das du dich vielleicht schämst, dessen Wert in die Knie gegangen ist und du musst jede Nacht Angst haben, dass dir jemand ein großes ,Scheiß Tesla‘ in den Lack kratzt.“

Der ganze Brief:zVg/zVg

Die einzige Chance: verkaufen

Zuletzt fordert der Zettel den Besitzer auf, schnell zu handeln und sein Auto zu verkaufen, solange es noch einen akzeptablen Preis erzielen könne. Andernfalls drohe nicht nur ein hoher Wertverlust, sondern auch das Risiko, dass ihr Auto zum Ziel für Vandalismus und öffentlicher Anprangerung wird.

Aggressive Aktionen gegen Tesla in ganz Europa

Wien ist nicht die einzige Stadt, in der Tesla-Besitzer unter Druck geraten. In Paris und Berlin wurden ihre Fahrzeuge immer wieder Ziel mit Sprühfarbe beschmiert oder mit Aufklebern versehen, die den Fahrer als Teil einer „rechten Verschwörung“ brandmarken.

In Amsterdam gab es direkte Belästigungen von Tesla-Besitzern, darunter wütende Demonstrationen vor Tesla-Garagen und Konfrontationen mit Fahrern an roten Ampeln. Die Fahrer sollten ihre „kapitalistischen“ Fahrzeuge loswerden, forderten die Linksextremen.