China, Russland und der Iran haben offenbar während eines Treffens mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das iranische Atomprogramm gesprochen. Wie die chinesische staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete, fand das Treffen am Donnerstag statt. Es sollen Vertreter der IAEA sowie der Generaldirektor der Atombehörde, Rafael Grossi, und Irans Außenminister Abbas Araghchi anwesend gewesen sein. Araghchi war diese Woche in Peking zu Gast.

Dem Bericht zufolge wurde bei dem Treffen ausführlich über die Rolle der IAEA im politischen und diplomatischen Prozess zur Lösung des iranischen Atomprogramms gesprochen. China habe seine Unterstützung für den Dialog des Iran mit allen Parteien, einschließlich der USA, ausgedrückt, berichtete Xinhua.

Am Donnerstag hatte der iranische Außenminister Araghchi angekündigt, dass der Iran auch mit Frankreich, Deutschland und Großbritannien über sein umstrittenes Atomprogramm verhandeln will. Er sei bereit, zu Gesprächen in die drei Länder zu reisen, so Araghchi. Die drei europäischen Staaten, auch bekannt als E3, hatten vergangenen Dezember erklärt, sie seien bereit, alle internationalen Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, um das Land am Bau einer Atomwaffe zu hindern.