
Nationalratspräsident Rosenkranz bei Orban – gegen EU-Beitritt der Ukraine!
Nach seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten hatte Walter Rosenkranz (FPÖ) den ungarischen Premier Viktor Orban als ersten Staatsgast empfangen – nun trafen sich die beiden in Budapest erneut.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Herbert Kickl und die FPÖ große Stücke auf Ungarns Premier Viktor Orban halten. Von daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass die Freiheitlichen in der Fraktion “Patrioten für Europa” an der Seite der Orban-Partei Fidesz im Europaparlament sitzen.
Die enge Bande zwischen Fidesz und FPÖ wurde nun auch durch die jüngste Einladung von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) nach Budapest untermauert. Rosenkranz traf dabei seinen ungarischen Amtskollegen Laszlo Köver, Ministerpräsident Viktor Orban, Außenminister Peter Szijjarto und Kanzleramtsminister Gergely Gulyas.

EU-Beitritt der Ukraine verhindern
Bei ihrem Treffen erörterten Orban und Rosenkranz unter anderem die negativen Auswirkungen des geplanten EU-Beitritts der Ukraine auf Österreich und Ungarn. Die Regierung Orban ist einer der schärfsten Kritiker eines möglichen Beitritts der Ukraine zur EU.
Budapest befürchtet, dass bei einem Beitritt nicht nur die Sicherheit Ungarns gefährdet wäre, sondern auch Wirtschaft und Landwirtschaft des Landes großen Schaden nehmen würden. Aus diesem Grund hat die Regierung Orban kürzlich eine Volksbefragung initiiert mit der Frage, ob die Ungarn einem EU-Beitritt der Ukraine zustimmen.
Rosenkranz hatte Orban bereits Ende Oktober in Wien getroffen. Orban war der erste internationale Gast des damals frisch gewählten Nationalratspräsidenten. Der ungarische Premier hatte im Parlament damals auch FPÖ-Chef Herbert Kickl getroffen. Dabei unterzeichneten Orban und Kickl eine gemeinsame „Wiener Erklärung“. In dem Text wird „die besondere Verantwortung des abendländischen Charakters unseres Kontinentes“ betont.
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