
NEOS jubeln über "bestes Ergebnis in Wien" – zittern aber um rot-pinke Verlängerung
Spitz auf Knopf steht es laut der ersten Trendprognose zur Wien-Wahl für eine Mehrheit von SPÖ und NEOS – Tendenz aktuell eher negativ.
Kurz nach Veröffentlichung der noch mit einer großen Schwankungsbreite von drei Prozentpunkten behafteten Daten betonte NEOS-Landesgeschäftsführer Philipp Kern, dass hier “noch vieles unsicher” sei. Das eigene Ergebnis sei “großartig”, erklärte er in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF.
Man habe “das beste liberale Ergebnis in Wien jemals” eingefahren, zeigte sich Kern überzeugt. Mit 8,5 Prozent lägen die NEOS wie erwartet knapp über ihrem Ergebnis aus dem Jahr 2020 (7,47 Prozent). Der Wermutstropfen ist allerdings, dass man zusammen mit der SPÖ – Stand jetzt – die notwendige Mandatsmehrheit von 51 Sitzen um zwei Mandate verfehlen würde. “Wir warten auf die erste Hochrechnung”, sagte Kern, der in der Fokussierung auf das Thema Bildung und das Betonen seiner Partei, mit der SPÖ weiterregieren zu wollen, keinen Fehler sieht.
Arapović lobte schnelle Reaktion nach Wiederkehr-Wechsel
Nach der durch den Wechsel des ursprünglichen Spitzenkandidaten und Vizebürgermeisters, Christoph Wiederkehr, in die Bundesregierung notwendig gewordenen Personalumstellung habe man rasch reagiert und sich auf die unerwarteten Änderungen eingestellt, so NEOS-Spitzenkandidatin Selma Arapović bei der Stimmabgabe vor Journalisten. Sie habe sich von den Aktivistinnen und Aktivisten gut unterstützt gefühlt. Sie wolle auch betonen, “dass es ein fairer Wahlkampf war”. Die überraschend aufgerückte NEOS-Listenerste blicke mit “schönen Erinnerungen” auf die vergangenen Wochen zurück.
Kommentare