Die Soldaten hätten einen wichtigen Beitrag zur Befreiung der von der Ukraine besetzten russischen Gebiete geleistet, hieß es. Zuvor hatte am Samstag Russland erstmals eingeräumt, an der Grenze zur Ukraine auch nordkoreanische Soldaten eingesetzt zu haben.

Und zwar für den Kampf zur Rückeroberung seines Gebiets Kursk. Die Soldaten aus Nordkorea hätten einen bedeutenden Beitrag geleistet bei der “Befreiung” der Region von ukrainischen Soldaten, hatte der Chef des russischen Generalstabs, Waleri Gerassimow, in einer Videoschaltung mit Präsident Wladimir Putin gesagt.

Völkerrechtsverletzung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Nordkorea immer wieder vorgeworfen, Russland nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Personal zu helfen. Offiziell bestätigt hatten das bisher weder Russland noch Nordkorea. Die Beteiligung der Soldaten aus Nordkorea an dem russischen Krieg gegen die Ukraine gilt als Verstoß gegen internationales Recht.

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Dagegen betonte Gerassimow, der Kampfeinsatz stehe im Einklang mit dem Vertrag über eine strategische Partnerschaft beider Länder. In dem Abkommen gibt es auch einen Passus zum gegenseitigen militärischen Beistand, sollte einer der beiden Staaten angegriffen werden. Ein öffentlich bekanntes Beistandsgesuch Russlands an Nordkorea gibt es aber nicht. Außerdem hat Russland die Ukraine angegriffen.

Die ukrainischen Truppen waren Anfang August vergangenen Jahres in die Region Kursk eingedrungen und hatten dort Dutzende Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht. Nun verkündigte Russland, dass die Region komplett zurückerobert sei. Eine Bestätigung aus Kiew gibt es bis dato nicht.

Washington fordert Abzug der Nordkoreaner

Die USA zeigten sich über Nordkoreas Eingeständnis der direkten Beteiligung an Russlands Krieg gegen die Ukraine besorgt. “Wir sind weiterhin besorgt über die direkte Beteiligung (Nordkoreas) am Krieg. Nordkoreas Militäreinsatz in Russland und jegliche Unterstützung der Russischen Föderation für Nordkorea im Gegenzug müssen beendet werden”, schrieb ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail.