
Wahl-Endspurt am Stephansplatz: Kickl ruft zur Abrechnung mit der „Verlierer-Ampel“ auf
Die FPÖ Wien hat am Donnerstagabend ihr Wahlfinale auf dem Wiener Stephansplatz gefeiert. Mit dabei: FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl, der sich überzeugt zeigte, dass die Freiheitlichen bei der Landtags- und Gemeinderatswahl am Sonntag weiter auf der Erfolgswelle reiten werden.

„Der Vergleich macht sicher, die beste Wahl für Wien ist die FPÖ! Daher wird der blaue Balken nach oben fahren und die Roten werden Federn lassen müssen – jeder Verlust für die SPÖ ist ein Gewinn für Wien“, so Kickl unter großem Jubel. Er warf den etablierten Parteien vor, das Vertrauen der Bürger „verraten und verkauft, belogen und manipuliert“ zu haben.
„Umverteilung von Ausländern zu Inländern"
Besonderes Lob hatte Kickl für Wiens FPÖ-Spitzenkandidaten Dominik Nepp übrig: „Dominik Nepp hat es goldrichtig gemacht und geschafft, dass über die Frage der Umverteilung in diesem Land einmal anders geredet wird: Nämlich von der Umverteilung von Ausländern zu Inländern, von den Nicht-Leistern zu denen, die Leistung erbringen. Dafür ist es schon längst höchst an der Zeit, das ist Gerechtigkeit, für die nur die FPÖ steht!“
Kickl nutzte den Wahlkampfabschluss auch, um erneut scharfe Kritik an der Bundesregierung zu üben. „Keine Spur von Entlastung, keine Rede von Entbürokratisierung und, während diese Herrschaften in der Pendeluhr schlafen, geht unsere Wirtschaft den Bach hinunter“, rechnet der FPÖ-Chef beinhart mit der Dreierkoalition ab.
Es gibt laut Kickl „keinen Stopp der illegalen Masseneinwanderung, kein Kappen des Zugangs zur Staatsbürgerschaft für Asylanten, kein Aus für den Zugang zur Mindestsicherung, keine Abschaffung des ORF-Beitrags und kein Verbotsgesetz gegen den politischen Islam“.

„Jeder Wahlerfolg für die FPÖ und jede Schwächung der Einheitsparteien bringt uns unserem gemeinsamen Ziel näher – und das heißt: Dass wieder so regiert wird in diesem Land, wie ihr es wollt“, betonte Kickl. Der kommende Sonntag werde zur Richtungsentscheidung: Entweder man wähle „fünf gute und faire Jahre mit der FPÖ und Dominik Nepp“ oder „weiter wie bisher“ mit der SPÖ.
Auch das Ziel, Bundeskanzler zu werden, verfolgt Kickl weiter. „Das Projekt Volkskanzler ist nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben!“

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