17 Uhr, die Wahllokale in Wien schließen, die ersten Stimmen sind bereits ausgezählt und nun gibt es auch schon eine erste Trendprognose. Zwar wird die erste tatsächliche Hochrechnung erst nach 18 Uhr erwartet, doch anhand der vorangegangenen Wahlen kann man als gesichert annehmen, dass diese ersten Prognosen zu einem großen Teil mit der ersten Hochrechnung übereinstimmen.

SPÖ unter Bürgermeister Ludwig erzielt 37 Prozent

Wie schaut es nun aus in der Wiener Politik? Wahlsieger ist mit 37 Prozent der amtierende Bürgermeister Michael Ludwig mit der SPÖ. Auf Platz zwei liegt – wie bereits im Vorfeld von allen Umfrageinstituten eingeholt – die FPÖ mit ihrem Obmann Dominik Nepp. Mit 23,5 Prozent haben sich die Freiheitlichen im Vergleich zu ihrem Wahlergebnis von 2020 mit 7,11 Prozent verdreifacht.

Mit Dackel ins Wahllokal: FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp bei seiner Stimmenabgabe.APA/HELMUT FOHRINGER

Der große Verlierer des Abends heißt Karl Mahrer. Trotz knackiger und markanter Plakate und Videos konnte Mahrer mit seiner Volkspartei nicht an den Erfolg seines Vorgängers Gernot Blümel anschließen. Satte 20,43 Prozent holte Blümel 2020. Dieser Wahlerfolg war sicherlich auch dem Höhenflug der Bundes-ÖVP unter Sebastian Kurz auf der einen und dem schwachen Abschneiden der FPÖ auf der anderen Seite geschuldet. Nun hat sich die FPÖ ihre Stimmen wieder zurückgeholt und die Wiener Volkspartei mit 11,5 Prozent vom zweiten auf den vierten Platz verwiesen.

Noch vergnügt bei der Stimmenabgabe zu Mittag: ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer verlässt sein Wahllokal.APA/GEORG HOCHMUTH

Weitere Ergebnisse der ersten Trendprognose: Die Grünen erreichen den dritten Platz mit 12,5 Prozent, die NEOS liegen bei 8,5 Prozent und HC Strache schafft mit 1,5 Prozent den Einzug ins Rathaus nicht.