Zoll-Rundumschlag von Trump: Nun stellt sich auch Elon Musk gegen ihn
Derzeit prasselt eine geballte Ladung an Kritik auf US-Präsident Donald Trump ein. Jetzt hat auch einer seiner engsten Verbündeten und Unterstützer durchblicken lassen, dass er die Hochzoll-Politik ablehnt, Elon Musk.
In puncto Zöllen ist Donald Trump auch für ihn zu weit gegangen, Elon MuskAPA/AFP/Jim WATSON
Für diejenigen, die seiner Politik mit dem Vorschlaghammer mit Unkenrufen begegnen, hat US-Präsident Donald Trump eine sprachliche Neuschöpfung parat: „Panicans“, sprich Paniker. Trump bezeichnet diese Personen außerdem als “schwach und dumm”. An die Adresse seiner Zweifler richtete er zuletzt folgende Botschaft: Mit Stärke und Mut werde alles großartig werden. Und in Sachen Zölle: Diese “werden dieses Land sehr reich machen.“
Nachdem bereits mehrere US-Milliardäre Kritik an dem Zoll-Furor Trumps äußerten, hat nun auch der reichste Mann der Welt, Elon Musk, sein Missfallen kundgetan. Trumps enger Verbündeter und Berater in puncto Behördeneffizienz ging deutlich auf Distanz zum US-Präsidenten.
So redete Musk, der sich als eingefleischter Libertärer verrsteht, einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und der EU das Wort. Um seine Forderung zu untermauern, veröffentlichte er am Montag auf seiner Online-Plattform X ein Video des verstorbenen US-Ökonomen Milton Friedman aus dem Jahr 1980.
Musk bezeichnet Handelsberater Trumps als "echten Idioten"
Darin erklärt der berühmte Ökonom, der in den 1980er Jahren Berater von US-Präsident Ronald Reagan und der britischen Premierministerin Margaret Thatcher war, dass ein einfacher Bleistift aus Rohstoffen zusammengesetzt ist, die aus vieler Herren Länder kommen. Deshalb seien ein „freier Markt“ und „Harmonie und Frieden zwischen den Völkern der Welt“ so wichtig, sagte Friedman.
Der renommierte Ökonom beschrieb damit den breiten Konsens in den Wirtschaftswissenschaften, mit dem Trump nun brachial gebrochen hat. Musk soll Trump inzwischen sogar aufgefordert haben, bei den Zöllen zurückzurudern, berichtet die „Washington Post“, die ausgerechnet im Besitz eines anderen Tech-Milliardärs ist, Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Zuletzt wurde Musk sogar gegen den Handelsberater Trumps, Peter Navarro, ausfällig. Auf X bezeichnete Musk Navarro am Dienstag als einen “echten Idioten”. Laut Musk ist dieser “dümmer als ein Sack Backsteine”.
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